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    Konferenz: Historiographie des Ostseeraums. Stand und weitere Perspektiven / Historiography of the Baltic Sea Region. Current State and Further Perspectives

    Konferenz: Historiographie des Ostseeraums. Stand und weitere Perspektiven / Historiography of the Baltic Sea Region. Current State and Further Perspectives

    Am 19. und 20. Mai 2022 fand im Internationalen Zentrum für Interdisziplinäre Studien in Kulice eine Konferenz statt: Historiographie des Ostseeraums. Stand und weitere Perspektiven / Historiography of the Baltic Sea Region. Current State and Further Perspectives, die vom Direktor des Zentrums, Prof. Jörg Hackmann, erstellt wurde. Die Veranstaltung wurde in einer hybriden Form durchgeführt: einige Referenten und Teilnehmer waren vor Ort und einige nahmen online teil. Während der Konferenz wurden sechs Vorträge gehalten: Die nordwestlichen Slawen in der polnischen, deutschen und dänischen Geschichtsschreibung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein Beitrag zum historiographischen Bild des baltischen Geschichtsraumes / The North-Western Slavs in Polish, German and Danish Historiography until the mid-20th century. A contribution to the historiographical image of the Baltic historical region (Paweł Migdalski); Tourismus am Ostseerand 1800-1990 / Tourism on the Baltic rim, 1800-1990 (Jan-Hinnerk Antons); Europa litterata. Szymon Starowolski – Johannes Scheffer – Johann Möller – Benjamin Potzerne (Agnieszka Borysowska); Kulturträgern und Eroberern: Rezeption und Interpretation der mittelalterlichen Ostsiedlung in Wagrien (18. bis 19. Jahrhundert) / Of Culture Bearers and Conquerors: The Reception and Interpretation of the Medieval Eastern Settlement in Wagrien (18th to 19th Centuries) (Stefan Brenner); Einwanderung ins Baltikum und insbesondere nach Nordeuropa in Mittelalter und Früher Neuzeit – Demographie und Integration / Immigration to the Baltic and especially to Northern Europe during the Medieval Ages and the Early Modern Era – Demography and Integration (Jens E. Olesen); Die verborgenen Verstrickungen der baltischen Geschichtsschreibung im Kalten Krieg / The Hidden Entanglements of Doing Baltic Historiography in the Cold War (Jörg Hackmann).

    Die Vorträge, obwohl sie sich mit sehr unterschiedlichen Themen befassten, zeigten die Notwendigkeit, die gegenseitige Zusammenarbeit von Historikern aus verschiedenen Ländern bei der Untersuchung baltischer Fragen und die Notwendigkeit vergleichender Forschung zu vertiefen.

    Am Ende der Veranstaltung fand eine sehr interessante Debatte statt:  Die Geschichte des Ostseeraums schreiben. Nationale Perspektiven und transnationale Herausforderungen / Writing the history of the Baltic Sea Region. National perspectives and transnational challenges, an der neben Jörg Hackmann auch Karsten Brüggemann (Tallinn), Bogusław Dybaś (Toruń), Jan Hecker-Stampehl (Köln), Jüri Kivimäe (Toronto/Tallinn) und Bradley Woodworth (New Haven) teilnahmen. Andere Zuhörer, wie Bert Becker (Hongkong), schlossen sich der Diskussion an. Die Debattierer betonten, dass die baltischen Fragen derzeit einen sehr wichtigen Teil des politischen Streits in der Welt darstellen und darstellen werden, aufgrund der sich überschneidenden Interessen verschiedener Länder in der aktuellen politischen Situation und der Notwendigkeit, sie zu anderen Binnenmeere wie Schwarzes Meer oder Südchinesisches Meer zu vergleichen.

     

    Die Konferenz ist eine Veranstaltung des Projekts INT198 Mare – Pomerania – Confinium. Das Projekt wird im Rahmen des Interreg VA Kooperationsprogramms Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Ziel „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ durchgeführt.

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