• 29 JUN 21
    • 0
    Prof. Dr. Jörg Hackmann Direktor des Internationalen Zentrums für interdisziplinäre Studien in Kulice / Külz

    Prof. Dr. Jörg Hackmann Direktor des Internationalen Zentrums für interdisziplinäre Studien in Kulice / Külz

    Am 22. Juni 2021 überreichte der Rektor der Universität Szczecin, Prof. Dr. Waldemar Tarczyński, Prof. Dr. Jörg Hackmann die Urkunde zur Ernennung als Direktor des Internationalen Zentrums für interdisziplinäre Studien in Kulice / Külz.

    Wir gratulieren Professor Hackmann herzlich und sind überzeugt, dass sich unter seiner Leitung das Internationale Zentrum für interdisziplinäre Studien in Kulice / Külz dynamisch entwickeln wird und ein wichtiger Ort auf der Landkarte internationaler Begegnungen in der Ostseeregion werden wird.

     

    Internationale Zentrum für interdisziplinäre Studien  – Aufgaben und Ziele

    Das Internationale Zentrum für interdisziplinäre Studien in Kulice / Külz wurde als eine wissenschaftlich-didaktische Einrichtung der Universität Szczecin durch eine Anordnung des Rektors am 7. Mai 2021 gegründet. Zum Direktor wurde am 22. Juni 2021 Prof. Dr. Jörg Hackmann berufen, der seit 2008 am Historischen Institut – anfangs als DAAD-Alfred-Döblin-Gastprofessor im Rahmen des DAAD – lehrt .

    Das neue Zentrum soll zu einer sichtbaren Marke der Universität in ihren Bestrebungen zur Internationalisierung der Hochschule werden. Das zentrale Handlungsfeld des Internationalen Zentrums für interdisziplinäre Studien ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der deutsch-polnischen Grenzregion und im größeren internationalen Zusammenhang, insbesondere in der Ostseeregion.

    Ziele des Zentrums sind neben staatsbürgerlich-politischer Bildung der wissenschaftliche Austausch und der Wissenstransfer auf vier Feldern: Regionale Entwicklung, Zusammenarbeit in Grenzregionen, Stärkung der Zivilgesellschaft und Fragen der Migration in historischer und aktueller Perspektive. Projekte in diesen Bereichen werden mit Blick auf interdisziplinäre Kooperation entwickelt, zunächst insbesondere, aber nicht ausschließlich im Bereich der Sozial- und Humanwissenschaften.

    Zu den spezifischen Aufgaben des Zentrums zählen erstens die Zusammenarbeit und der wissenschaftliche Austausch mit anderen Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen in Polen und im Ausland; zweitens die Förderung des Wissenstransfers und der Kooperation mit dem gesellschaftlichen Umfeld der Universität und drittens kulturelle Aktivitäten.

    Das Zentrum knüpft an die Traditionen in der Organisation von internationalen Konferenzen und wissenschaftlichen Arbeitstreffen im früheren Bismarckschen Gutshaus in Kulice / Külz an, das sich seit 2002 im Besitz der Universität Stettin befindet. Nach einer zwischenzeitlichen Krise wurde das Zentrum in Kulice 2014 reaktiviert. Es entstanden das Konferenz- und Bildungszentrum der Universität Stettin sowie der eng mit ihm zusammenarbeitende Verein „Akademia Kulice“, dessen Mitglieder in den letzten Jahren den Großteil der Veranstaltungen in Kulice organisiert haben.

    Das denkmalgeschützte Gutshaus in Kulice verfügt über vier Tagungsräume für Konferenzen und Seminare und liegt in einem Park von etwa 9 ha Fläche. Das Zentrum verfügt über 18 Gästezimmer für insgesamt 50 Personen. Momentan dauern in Kulice noch Renovierungsarbeiten im Rahmen eines Interreg-Projekts an. Nach ihrem Abschluss wird die neue Tätigkeit sowie die Perspektiven des Internationalen Zentrums für interdisziplinäre Forschung für die kommenden Jahre auf einer internationalen Konferenz am 21. und 22. September 2021 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Zentrums in Kulice, das ursprünglich im vergangenen Jahr begangen werden sollte, vorgestellt.

    Zu den ersten Veranstaltungen des Zentrums zählen Konferenzen, wissenschaftliche Workshops, Sommerschulen und internationale Doktorandentreffen im Rahmen des Projekts INT-198 „Mare – Pomerania – Confinium“ in Zusammenarbeit mit der grenznahen Stadt Schwedt / Oder sowie mit den Hochschulen in Greifswald und Frankfurt / Oder. Zu den Themen im Rahmen dieses Projekts zählen die Entwicklung von Ostseeraum- und Grenzregionsstudium, jüdische Kultur und Geschichte in der deutsch-polnischen Grenzregion sowie Angst als politische Emotionen in den internationalen Beziehungen.

    Leave a reply →

Leave a reply

Cancel reply